© luigi chiodo                     Alle Rechte vorbehalten           Luigi Chiodo, Tittwiesenstrasse 61, Chur              luigi(at)chiodo.ch

Aktuelles

Zwei Seelen wohnen in mir, die sich gegenseitig stören! 

"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust!" - so drückte es schon Goethe im Faust aus.

Innere Konflikte

Was ist überhaupt ein innerer Konflikt? Wer hat schon einen inneren Konflikt gehabt? Wenn jemand sagt: «Ich

fühle mich hin- und hergerissen. Ein Teil von mir sagt so und der andere so…» «Je mehr ich etwas Bestimmtes

tun will, umso stärker erreiche ich das Gegenteil.» «Ich möchte etwas tun, mache es aber nicht!» Es ist eine

Auseinandersetzung mit «inneren Anteilen». Friedmann Schulz von Thun nennt innere Anteile «das innere

Team» und G.C. Jung spricht von Archetypen. Es fühlt sich an, als hätten diese internen Anteile ein Eigenleben.

Jedes dieser inneren Anteile bildet ein neuronales Netzwerk, welches mit Computern heute sichtbar gemacht

werden kann.

Beispiele für innere Konflikte können sein:

hin- und hergerissen sein zwischen zwei Dingen

Schlaflosigkeit

Konzentrationsschwierigkeiten

übermässiges Lampenfieber

abends lesen, aber gleichzeitig auch fernsehen wollen

Bereits während meiner Ausbildung im «Gesichter lesen», habe ich gelernt, dass innere Zerrissenheit sogar im

Gesicht erkannt wird.

Arbeit mit Inneren Anteilen

Neulich war ich Zeuge eines banalen Streites zwischen zwei Kindern, um ein Spielzeug. Beide etwa fünf jährig

und gleich stark. Mir wurde klar, dass Kinder sich nicht bewusst sind, dass sie streiten. Sie wollen einfach das

Spielzeug haben. Sie sind per se auch nicht böse. Sie wollen nur für sich das Beste rausholen. Also jeder hat

eine gute Absicht! Ebenso ist es bei inneren Anteilen. Es ist wichtig zu wissen, dass beide Teile zwar etwas

Sinnvolles machen, aber die Art, wie sie das jeweils machen, bringt sie in Konflikt miteinander und erzeugt

damit das Problem.

Die Lösung und das Wirkprinzip

Die Lösung besteht darin, dass die beiden Teile sich gegenseitig kennen lernen und die jeweilige positive Absicht

dem anderen mitteilen. Da sich jeder Teil eine Wertehierarchie aufgebaut hat, ist es wichtig, dass sich die

beiden Teile der Synergiekraft bewusst werden. Dadurch wird ein Klima für neue Abmachungen geschaffen. Die

Mutter des einen Kindes hat dann interveniert und eine Zeit abgemacht. Jeder darf eine halbe Stunde mit dem

Spielzeug spielen. Erwachsene würden sagen, ein Timesharing.

Das Wirkprinzip ist die innere Aussöhnung, die gute Absicht der Anteile erkennen. Die Person kann mit den

beteiligten Anteilen Freundschaft schliessen. Dem Konflikt wird durch das Konzept der guten Absicht eine neue

Bedeutung gegeben. Wenn die Teile bereit sind für Abmachungen, werden die genauen Bedingungen festlegt.

Nach der inneren Aussöhnung wird eine Abmachung getroffen. Es folgt ein Abschlussritual, damit die beiden

Anteile miteinander fortfahren können.

Also seit freundlich mit euch selbst und mit eueren Seelen in der Brust. Schimpft nicht mit ihnen, sondern

arbeitet mit ihnen. Immer wohlwollend zu ihnen lächeln. Und wie sagt es Skipper, der Pinguin in Madagaskar so

schön «immer stur lächeln und winken.

Das war ein kurzer Einblick in die Arbeit mit inneren Konflikten. Sollten die Seelen in der Brust zu heftig sein,

empfiehlt es sich zum Coach zu gehen.

 

Luigi Chiodo

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Zwei Seelen wohnen in mir, die sich gegenseitig stören!

"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust!" - so drückte es schon

Goethe im Faust aus.

Innere Konflikte

Was ist überhaupt ein innerer Konflikt? Wer hat schon einen inneren Konflikt gehabt? Wenn jemand sagt: «Ich fühle mich hin- und hergerissen. Ein Teil von mir sagt so und der andere so…» «Je mehr ich etwas Bestimmtes tun will, umso stärker erreiche ich das Gegenteil.» «Ich möchte etwas tun, mache es aber nicht!» Es ist eine Auseinandersetzung mit «inneren Anteilen». Friedmann Schulz von Thun nennt innere Anteile «das innere Team» und G.C. Jung spricht von Archetypen. Es fühlt sich an, als hätten diese internen Anteile ein Eigenleben. Jedes dieser inneren Anteile bildet ein neuronales Netzwerk, welches mit Computern heute sichtbar gemacht werden kann.

Beispiele für innere Konflikte können sein:

hin- und hergerissen sein zwischen zwei Dingen

Schlaflosigkeit

Konzentrationsschwierigkeiten

übermässiges Lampenfieber

abends lesen, aber gleichzeitig auch fernsehen wollen

Bereits während meiner Ausbildung im «Gesichter lesen», habe ich

gelernt, dass innere Zerrissenheit sogar im Gesicht erkannt wird.

 Arbeit mit Inneren Anteilen

Neulich war ich Zeuge eines banalen Streites zwischen zwei

Kindern, um ein Spielzeug. Beide etwa fünf jährig und gleich stark.

Mir wurde klar, dass Kinder sich nicht bewusst sind, dass sie

streiten. Sie wollen einfach das Spielzeug haben. Sie sind per se

auch nicht böse. Sie wollen nur für sich das Beste rausholen. Also

jeder hat eine gute Absicht! Ebenso ist es bei inneren Anteilen. Es

ist wichtig zu wissen, dass beide Teile zwar etwas Sinnvolles

machen, aber die Art, wie sie das jeweils machen, bringt sie in

Konflikt miteinander und erzeugt damit das Problem.

Die Lösung und das Wirkprinzip

Die Lösung besteht darin, dass die beiden Teile sich gegenseitig

kennen lernen und die jeweilige positive Absicht dem anderen

mitteilen. Da sich jeder Teil eine Wertehierarchie aufgebaut hat, ist

es wichtig, dass sich die beiden Teile der Synergiekraft bewusst

werden. Dadurch wird ein Klima für neue Abmachungen

geschaffen. Die Mutter des einen Kindes hat dann interveniert und

eine Zeit abgemacht. Jeder darf eine halbe Stunde mit dem

Spielzeug spielen. Erwachsene würden sagen, ein Timesharing.

Das Wirkprinzip ist die innere Aussöhnung, die gute Absicht der

Anteile erkennen. Die Person kann mit den beteiligten Anteilen

Freundschaft schliessen. Dem Konflikt wird durch das Konzept der

guten Absicht eine neue Bedeutung gegeben. Wenn die Teile bereit

sind für Abmachungen, werden die genauen Bedingungen festlegt.

Nach der inneren Aussöhnung wird eine Abmachung getroffen. Es

folgt ein Abschlussritual, damit die beiden Anteile miteinander

fortfahren können.

Also seit freundlich mit euch selbst und mit eueren Seelen in der

Brust. Schimpft nicht mit ihnen, sondern arbeitet mit ihnen.

Immer wohlwollend zu ihnen lächeln. Und wie sagt es Skipper, der

Pinguin in Madagaskar so schön «immer stur lächeln und winken.

Das war ein kurzer Einblick in die Arbeit mit inneren Konflikten.

Sollten die Seelen in der Brust zu heftig sein, empfiehlt es sich

zum Coach zu gehen. 

 

Luigi Chiodo

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